Innsbruck und Berlin – August 2022.

Viele Bergbahnen, Ticketanbieter und diverse Stakeholder sprechen allgemein von Dynamic Pricing, gemeint sind häufig aber völlig unterschiedliche Modelle und Entwicklungsstufen, welche nicht immer zuvergleichen sind. Zusätzlich werden viele Synonyme – wie Smart Pricing, Demand Pricing und Timed Based Pricing – angewandt, was für zusätzliche Fragen sorgt.

Wir klären auf und fassen die drei Grundmodelle von Dynamic Pricing inder Bergbahnbranche zusammen.

Besonders auffällig ist die häufige Assoziation von Dynamic Pricing mit der Preissteuerung durch ausschließliche Rabattierung. Dies sorgt häufig für Verwirrung und ist eine Fehleinschätzung des allgemeinen Konzeptes. Die Rabattierung ist definitiv ein tragendes Element von Dynamic Pricing -allerdings sind gezielte Preisaufschläge und die bestmögliche Abschöpfung von Zahlungsbereitschaften genauso essentiell.

Es gilt zu unterscheiden und daher sehen wir uns als ‘Pricing Specialist’ in der Pflicht Licht ins Dunkel zu bringen. Wir klären auf und fassen die drei Grundmodelle zu den unterschiedlichen Entwicklungsstufen von Dynamic Pricing zusammen:

1. Statisch optimierte Preise
2. Online Dynamic Pricing
3. Real Dynamic Pricing

Statisch optimierte Preise

Die erste Stufe mit statisch optimierten Preisen ist das aktuell meist genutzte Modell von Bergbahnen. Hierbei wird der Preis je nach Produkttyp, Saisonzeiten und Zielgruppe gestaffelt – z.B. Vor-, Neben- und Hauptsaison.

Der Endpreis für den jeweiligen Produkttyp ist demnach statisch festgelegt, wobei manche Bergbahnen auch mit fixen Frühbucherrabatten arbeiten – z.B. mindestens 7 Tage vor Leistungsinanspruchnahme gibt es einen festgelegten, prozentualen Rabatt unabhängig der Nachfrage (z.B. Thredbo).

Aufgrund der vor-saisonalen Fixierung der Preisstaffelungen gibt es hier am wenigsten Spielraum auf Nachfrageverhältnisse reagieren zu können. Dadurch liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Analyseprozess – um möglichst viel Potenzial bei der Preisoptimierung abschöpfen zu können.
Unsere Vorgehensweise:

1. Datenanalyse & Simulation
2. Workshop & Beratung
3. Preisoptimierung

Online Dynamic Pricing

Beim zweiten Modell setzt man auf die exklusive dynamische Bepreisung von Skitickets im Onlineshop, bei statischen Kassenpreisen. Demnach werden häufig die Kassapreise um +10 – 15% erhöht bzw. die festgelegte Preisobergrenze der Saison Periode (Vor,- Neben-, Hauptsaison) durchgesetzt. Im Gegenzug werden Frühbucherrabatte von bis zu -20% im Onlineshop eingeführt. Diese Rabatte ändern sich täglich und richten sich nach Nachfrage, Wochentag, Saison und diverser anderer Faktoren.

Das Ziel ist der Anreiz, den Kunden zu belohnen wenn dieser frühzeitig, online und an schwächeren Skitagen kauft. Wer ‘last minute’ in der Hauptsaison an der Kassa kauft, zahlt den höheren Preis. Wobei sich ‘last minute’ Käufe via Onlineshop ebenso an die festgelegte Preisobergrenze anpassen.

Dieses System sorgt für deutliche Steigerungen:

► des Durchschnittspreises von +5-10%
► und einem Online-Anteil am Gesamtumsatz von +20 – 50%

Real Dynamic Pricing

Die dritte Entwicklungsstufe ist Real Dynamic Pricing bei allen Vertriebskanälen und Kontaktpunkten – wie man es vor allem von Fluggesellschaften aber mittlerweile auch von zahlreichen Bergbahnen kennt. Alle Preise verändern sich in Echtzeit hinsichtlich Nachfrage, historischer Daten, Buchungszeitpunkt und zahlreicher anderer Faktoren. Das grundlegende Prinzip:

► Je näher am Tag der Leistungsinanspruchnahme gekauft wird, desto höher der Preis
► Online & Kassapreise sind dynamisch, dadurch begrenzt der Kassapreis nicht mehr den Online Preis nach oben
► Dies erlaubt den Durchschnittspreis für besucherstarke Tage deutlich zu erhöhen
► Mehr Flexibilität bei Preisgestaltung, Aktionen und Steuerungsmaßnahmen


Diese Grundmodelle sind eine allgemeine Unterteilung und dienen zur Orientierung in einem komplexen Themenfeld. Dabei sind Vorgehensweise und die genauen Rahmenbedingungen aber nicht in Stein gemeißelt. Wir verstehen die Bedeutung des situativen Kontext inklusive der Berücksichtigung individueller Einflussfaktoren von Bergbahnen hinsichtlich der Preisgestaltung.

Demnach ist es unser Ziel in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden die Situation und Ausgangslage zu verstehen, gemeinsam eine Preisstrategieauszuarbeiten und im regelmäßigen Austausch diese effizient umzusetzen als auch kontinuierlich zu optimieren.

Anhand unserer Projekte mit mehr als 100 Millionen analysierter Tickets ,mehr 25 Millionen (EUR) generierten Extra Umsatz und der mehr als 10Millionen verlagerten Tickets von Kassa auf Webshop,
sehen wir uns als Experten mit Erfahrung auf mehreren Ebenen.

Wir setzen auf:

► Ein ganzheitliches Konzept von Beratung, Data Science und IT Support

► Eine langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe

► Um gemeinsam die speziellen Herausforderungen Ihrer Bergbahnregion zu bewältigen und die definierten Potenziale abzuschöpfen

Wenn Sie mehr über Dynamic Pricing, beschriebene Modelle und deren Anwendungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen erfahren möchten


Über Smart Pricer

Smart Pricer versorgt Bergbahnen, Freizeitanbieter und Attraktionen auf der ganzen Welt mit modernen Lösungen und den notwendigen Tools, durch Preisoptimierung die Ticketumsätze zu verbessern und Besucherströme besser zu leiten. Die Pricing-Experten aus Innsbruck und Berlin haben bereits mehr als 100 Millionen Tickets dynamisch bepreist. Heute ist Smart Pricer der Go-to-Partner für viele Top-Unternehmen, wie FC Bayern München, die Bergbahnen Sölden, Gurgl und die Zermatt Bergbahnen AG. Für weitere Informationen zu Dynamic Pricing und den Lösungen der Smart Pricer GmbH, besuchen Sie bitte www.smart-pricer.com.

Kontakt: Stefan Richter, Michael Mader | Telefon: +49 176 17627802 | Mail:  marketing@smart-pricer.com