Innsbruck, Obergurgl – Januar 2023.

Premiere auf 2670 Höhenmetern

Die erste Smart Pricer Konferenz war ein voller Erfolg. Unter dem Motto “Pricing am Berg – für den Berg“ begrüßten Gastgeber Christian Kluge (CEO, Smart Pricer), Stefan Richter (Country Manager DACH) und Dr. Werner Hanselitsch (CEO, Liftgesellschaft Obergurgl) Entscheidungsträger der Bergbahn- und Tourismusbranche aus dem gesamten D-A-CH Raum in einer atemberaubenden Kulisse auf 2.670 Metern.

Ziel der Konferenz war es, die aktuellen Herausforderungen des Wintertourismus zusammenzufassen und mit Best-Practices aufzuzeigen, wie man durch den Einsatz ganzheitlicher Preisoptimierung, Dynamic Pricing und Revenue Management die Profitabilität sichern – und gleichzeitig die Digitalisierung am Berg vorantreiben kann.

Main Speaker Christoph Debus (CFO FlixBus) und Oliver Fritz (WIFO)

Den Start in die Vortragsreihe machte Dr. Oliver Fritz, Senior Economist des WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung), mit einer Zusammenfassung der aktuellen Ausgangssituation des alpinen Wintertourismus. Besonderes Augenmerk lag dabei auf Prognosen, Änderungen im Kundenverhalten und wirtschaftlichen Faktoren, die die Preisbildung für Skidestinationen und Bergbahnen regelrecht beeinflussen.

“Aufgrund der weiterhin pessimistischen Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung und Umfrageergebnissen bzgl. der Winterurlaubsplanung, besteht akuter Handlungsbedarf auch im Pricing, um die unterschiedlichen Kundengruppen gezielt bedienen zu können”, Dr. Oliver Fritz.

Auf diese Erkenntnisse aufbauend, zeigte Christian Kluge, CEO von Smart Pricer, Einblicke in die praktische Umsetzung eines dynamischen Preismodells bei Bergbahnen. “Da jede Bergbahn und Skidestination sich unterscheidet, ist es wichtig die Ausgangssituation der jeweiligen Partner zu analysieren und das Preismodell auf diese Basis auszurichten.”

Wertvolle Erkenntnisse aus der Praxis liefern demnach die regelmäßig durchgeführten Preis-Sensitivitätsstudien, um die Zahlungsbereitschaften der Zielgruppen zu erfassen und bei der kontinuierlichen Preisoptimierung zu berücksichtigen. “Dynamic Pricing ist ein fortlaufender Prozess der stetigen Optimierung und enger Zusammenarbeit mit unseren Bergbahnpartnern. Bisher hat noch niemand, der mit uns Dynamic Pricing eingeführt hat, damit wieder aufgehört.” so Stefan Richter. 

Dr. Werner Hanselitsch bestätigt: ”Die Einführung von Dynamic Pricing in Gurgl ab der Saison 2021/22 ist eine Erfolgsgeschichte”, denn abseits von jährlichen Umsatzsteigerungen von bis zu 15%, erreicht die neue Preisstrategie eine signifikante Erhöhung des Online-Anteil der verkauften Tickets. Jack Falkner (CEO der Bergbahnen Sölden) betont, dass neben dem Preis auch die signifikant höhere durchschnittliche Gültigkeitsdauer des Skitickets den Umsatz positiv beeinflusst.

Christoph Debus, CFO Flixbus

“Datengetriebenes Dynamic Pricing oder Revenue Management hat sich in allen Branchen, in denen es etabliert wurde, über einen längeren Zeitraum durchgesetzt.“

Dr. Oliver Fritz, WIFO

“Aufgrund der weiterhin pessimistischen Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung und Umfrageergebnissen bzgl. der Winterurlaubsplanung, besteht akuter Handlungsbedarf auch im Pricing, um die unterschiedlichen Kundengruppen gezielt bedienen zu können”

Christian Kluge, CEO Smart Pricer

“Dynamic Pricing ist ein fortlaufender Prozess der stetigen Optimierung und enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Bisher hat noch niemand, der mit uns Dynamic Pricing eingeführt hat, damit wieder aufgehört.”

Dr. Werner Hanselitsch, CEO Liftgesellschaft Obergurgl

”Die Einführung von Dynamic Pricing in Gurgl in der Saison 2021/22 ist eine Erfolgsgeschichte für unsere Wertsteigerung”

Jack Falkner, CEO Bergbahnen Sölden

„Neben dem Preis wird anhand unserer Erfahrung ebenso die durchschnittliche Gültigkeitsdauer der Skitickets erhöht. Dies ist vom essentiellen Wert.“ 

Diesem Punkt stimmt auch Christoph Debus, CFO von FlixBus (ehemaliger CEO von Condor Airlines), zu und rundet die Vortragsreihe mit interessanten Praxistransfers zum Revenue-Management aus der Mobilitäts- und Airline Branche ab. “Datengetriebenes Dynamic Pricing oder Revenue Management hat sich in allen Branchen wie z.B. der Luftfahrtindustrie, Hotellerie bzw. der Mobilitätsdienstleister durchgesetzt. Neben der Realisierung von Umsatz Steigerungen, ermöglichen mehr Kundendaten auch verbesserte Steuerungsmöglichkeiten durch personalisierte Angebote und den Verkauf von Zusatzleistungen.”

Christoph Debus zeigte in seinem Key-Note Vortrag auf, wie man Daten und Technologie nutzen kann, um Preise für maximale Rentabilität und Kundenzufriedenheit zu optimieren. Zusätzlich wurde auf die Bedeutung von Zusatzangeboten (Ancillary Revenues) eingegangen, was laut persönlicher Einschätzung ein enormes Umsatzpotenzial für Bergbahnen bedeutet: “Im Bereich der Zusatzangebote und Extra-Leistungen liegt ein großes Umsatzpotenzial für Bergbahnen”, Christoph Debus.

Anschließend wurde im Rahmen der Podiumsdiskussion eine offene Diskussion zwischen Teilnehmern, Main Speakern und den Experten Mario Tuta (Stoic Analytics) und  Philipp Lütolf (Hochschule Luzern) zu den Themen Pricing, Datenmanagement und Best-Practises geführt.

Abschluss auf den Pisten von Obergurgl

Nach einer abwechslungsreichen Podiumsdiskussion mit interessanten Vorträgen und lebhaften Diskussionen, wurde der Vormittag durch ein köstliches Mittagessen mit einer atemberaubenden Aussicht abgerundet. Im Einklang mit dem Motto „Pricing am Berg – für den Berg“ wurde dann die Skiausrüstung angelegt und der Tag gemeinsam auf den wunderschönen Pisten von Obergurgl beendet.

Key Take-Aways

Wir blicken sehr zufrieden auf den ersten Pricing Day, mit insgesamt mehr als 30 Teilnehmer zurück. Von spannenden Vorträgen über leckeres Essen bis hin zum gemeinsamen Skifahren bei Kaiserwetter war alles dabei.

Folgende Top Erkenntnisse konnten wir gemeinsam gewinnen:

  • Die gesamtwirtschaftliche Stimmung hellt sich langsam wieder etwas auf
  • Die Zahlungsbereitschaft der Gäste ist im Winter 22/23 um +7 bis +10% gestiegen
  • Bergbahnen sollten versuchen bei der Preissetzung unter psychologischen Schwellen wie 70, 75 und 80 EUR zu bleiben (Beispiel Tageskarte Erwachsene)
  • Smart Pricing ist ein eleganter Weg, um preissensiblen Kunden das Skifahren weiter zu ermöglichen und gleichzeitig die Erlöse mit zahlungskräftigen Kunden zu steigern
  • Zusatzerlöse wie z.B. Parken, Stornoversicherung, Skidepot sind ein mächtiger Hebel, um den Ertrag je Gast weiter zu steigern

Wenn du mehr Informationen über die Erkenntnisse des Pricing Day erhalten möchtest oder dich für ähnliche Events von Smart Pricer vormerken möchtest, kontaktiere uns hier oder wende dich direkt an  stefan.richter@smart-pricer.com

Danke

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei den Bergbahnen Gurgl für die tolle Location, Schnee und Sonnenschein, SKIDATA als Unterstützer der Veranstaltung und bei allen Gästen, welche mit uns in Gurgl die erste Smart Pricer Konferenz zum Erfolg haben werden lassen.