BERLIN – März 2025
Die Preisgestaltung von Skitickets ist eine der zentralen Stellschrauben für den wirtschaftlichen Erfolg von Skigebieten. Neben Wettbewerbsanalysen und wirtschaftlichen Zielsetzungen spielt die Wahrnehmung der Gäste eine entscheidende Rolle. Hier setzen Preissensitivitätsumfragen an, die wertvolle Einblicke in die Zahlungsbereitschaft, Preisakzeptanz und psychologische Preisschwellen liefern. In diesem Beitrag zeigen wir, warum diese Analysen essenziell sind und wie Skigebiete davon profitieren können.
WARUM SIND PREISSENSITIVITÄTSUMFRAGEN WICHTIG?
Ein effektives Preismanagement sollte nicht nur den Umsatz maximieren, sondern auch die Kundenbindung stärken. Skigäste vergleichen Preise nicht isoliert, sondern bewerten sie im Kontext von Referenzwerten, vergangenen Erfahrungen und dem wahrgenommenen Mehrwert. Preissensitivitätsstudien helfen, diese Dynamiken zu verstehen und darauf basierend eine ausbalancierte Preisstrategie zu entwickeln.
ZENTRALE HERAUSFORDERUNGEN BEI DER PREISGESTALTUNG
1️⃣ Direkte Ansprache relevanter Zielgruppen:
Um valide Daten zu generieren, müssen Umfragen gezielt
an Bestandskunden und potenzielle Gäste gerichtet werden.
2️⃣ Minimierung von Verzerrungseffekten:
Kognitive Verzerrungen wie Hypothetical Bias (übertriebene
Preisreaktionen in hypothetischen Szenarien) oder
Strategic Bias (bewusste Manipulation von Antworten durch
Teilnehmer) können Ergebnisse verfälschen.
3️⃣ Ableitung psychologischer Preisschwellen:
Bestimmte Preisstufen beeinflussen die Kaufwahrscheinlichkeit
stärker als andere. Eine detaillierte Analyse dieser Preisschwellen
ermöglicht eine gezielte Preissetzung.

Anhand der Preisangaben der Gäste können akzeptierte Preisspannen, als auch einflussreiche Preisschwellen aus Kundensicht identifiziert werden
ERKENNTNISSE AUS BISHERIGEN PREISSENSITIVITÄTSSTUDIEN
Die Auswertung vergangener Umfragen zeigt klare Muster im Kaufverhalten und der Preiswahrnehmung von Skigästen:
- Kunden bewerten Preise anhand von Referenzpreisen:
Diese sind abhängig von ihrer Marktkenntnis und bisherigen Kauferfahrungen. Bei jährlich durchgeführten Befragungen lässt sich erkennen, dass sich die Zahlungsbereitschaft in gewisser Weise an aktuelle Preisniveaus anpasst, was die Akzeptanz für die Preisfestlegung der nächsten Saison unterstützen kann.
- Ein-Tageskarten als wichtigster Preisanker:
Viele Gäste orientieren sich stärker an den Preisen von 1-Tageskarten als an Mehrtageskarten. Psychologische Preisschwellen lassen sich hier deutlich klarer identifizieren.
- Preisobergrenzen beeinflussen Buchungsverhalten:
Überschreiten Ticketpreise bestimmte Werte, sinkt die Kaufwahrscheinlichkeit signifikant.
- Zahlungsbereitschaft

Neben empirischer Ableitung der Preissensitivitäten werden auch allgemeine Metriken zur Preiswahrnehmung in die Ergebnissdarstellung integriert
WIE SKIGEBIETE VON PREISSENSITIVITÄTSANALYSEN PROFITIEREN
💫 Optimierung der Preisstrategie
Mit einer datenbasierten Analyse können Skigebiete eine optimale Preisspanne ableiten, die sowohl wirtschaftliche Ziele unterstützt als auch für Kunden als fair wahrgenommen wird. Dies verhindert, dass durch zu hohe Preise Gäste abgeschreckt oder durch zu niedrige Preise Umsatzpotenziale verschenkt werden.
💫 Verbesserung der Umsatzprognosen
Durch die Analyse der Preiselastizität lässt sich abschätzen, wie sich Preisänderungen auf die Ticketverkäufe auswirken. Dies ermöglicht eine fundierte Steuerung von Promotions und Rabattstrategien.
💫 Grundlage für dynamische und statische Preismodelle
Preissensitivitätsdaten liefern wertvolle Hinweise für die Einführung und Steuerung dynamischer Preismodelle. Insbesondere die Identifikation von Frühbucherrabatten oder Peak-Preisen kann gezielt auf die Kundenwahrnehmung abgestimmt werden.
💫 Anpassung an unterschiedliche Zielgruppen
Die Zahlungsbereitschaft variiert je nach Kundensegment. Während Gelegenheitsfahrer eher zu günstigen Tageskarten greifen, sind Vielskifahrer eher bereit, in Saisonpässe oder Premium-Tickets zu investieren. Eine differenzierte Analyse hilft, für jede Zielgruppe das richtige Preisangebot zu definieren.
FAZIT: DATENGESTÜTZTE PREISENTSCHEIDUNGEN ALS ERFOLGSFAKTOR
Preissensitivitätsumfragen sind ein unverzichtbares Werkzeug für Skigebiete, um fundierte Preisentscheidungen zu treffen. Sie helfen nicht nur, Umsatzpotenziale zu maximieren, sondern auch langfristige Kundenbeziehungen zu stärken. Wer in die richtige Preisstrategie investiert, kann seine Marktposition sichern und sich optimal für die Zukunft aufstellen.
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